Dr. med. Petra Bartjes
Privatpraxis für
Ganzheitliche Allgemeinmedizin
Akupunktur und Homöopathie
Krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung (manchmal auch beides im Wechsel) sind die typischen Symptome, die auf ein Reizdarmsyndrom hindeuten können. Dies sind belastende Beschwerden, an denen ca. 11 - 25 % der Erwachsenen leiden und die die Lebensqualität der Patienten empfindlich reduzieren.
Wenn der Bauch zur Qual wird - Das Leben mit dem Reizdarmsyndrom
Ist eine Toilette erreichbar? Werde ich bei dem nächsten offiziellen Essen den Abend endlich einmal ohne Bauchkrämpfe erleben können? Diese Sorgen sind den Reizdarm-Patienten immerwährend präsent und bestimmen ihren Alltag. Durch die Beschwerden entsteht ein Teufelskreis, denn die Bauchbeschwerden setzen den Patienten selbst unter Druck. Gleichzeitig verstärken Stress und psychische Belastungssituationen das Beschwerdebild häufig ganz entscheidend.
In der Schulmedizin wird das Reizdarmsyndrom als eine rein funktionelle Erkrankung beschrieben, d.h. es sind mittels herkömmlicher Diagnostik keine organischen Ursachen für die Beschwerden auszumachen. Tatsächlich lässt sich weder bei einer "herkömmlichen" Stuhluntersuchung noch bei einer Darmspiegelung irgendeine Veränderung oder Auffälligkeit finden.
Leider führt dies häufig zum vorschnellen Befund einer sog. psychosomatischen Erkrankung und viele Patienten fühlen sich dann sogar als Hypochonder missverstanden und resignieren.
Ursachen für das Reizdarmsyndrom und die Rolle der Darmflora
Hier kann die ganzheitliche Medizin Wesentliches leisten, auch wenn die Schulmedizin glaubt, keine organischen Ursachen zu finden. Denn mit Hilfe einer Elektroakupunktur nach Voll (EAV) kann ich in meiner Praxis Störungen im Dickdarm-/Dünndarm und Magenmeridian energetisch testen und feststellen, welche verschiedene Faktoren eine Rolle bei Ihren Beschwerden spielen.
In einer Vielzahl aktueller Studien konnte nachgewiesen werden, dass die normale und gesunde Keimbesiedelung des Darmes, dem s.g. Mikrobiom bei Patienten mit dem Reizdarmsyndrom häufig gestört ist.
Die intakte Darmflora bildet neben der Verdauungsarbeit einen natürlichen Schutz gegen die Ausbreitung krankmachender Keime. Der Darm steht an vorderster Front, denn in unserer Nahrung tummeln sich auch unzählige Bakterien, Pilze und Viren. Damit diese nicht über die Darmwand in den Körper gelangen, müssen unzählige Immunzellen hier ganz aktiv sein und so befinden sich 70 % aller Abwehrzellen des Körpers im Darm. Deshalb ist eine gesunde Darmflora so eminent wichtig für ein gut funktionierendes Immunsystem.
Leider finden wir sehr häufig bei Patienten mit Reizdarmbeschwerden und bei Patienten mit gehäuften Infekten eine Überwucherung der Darmflora mit sog. Hefepilzen (Candida). Meist werden sie durch eine vorangegangene Antibiotika-Behandlung ausgelöst, die ja leider nicht nur die Krankheitserreger beseitigen, sondern auch die gesunden Keime zerstören, die wir zum Schutz unserer Schleimhäute benötigen.
Häufig entwickeln sich im Rahmen dieser Darmflorastörung auch Allergien oder Unverträglichkeiten mit bestimmten Nahrungsmitteln wie Laktose-, Fruktose- und Sorbitintoleranz. Allein durch die gestörte Schutzfunktion der Darmschleimhaut, auch als "leaky gutt" bezeichnet, kann es dann zu Antikörperreaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel oder deren Bestandteile kommen.
Mit der EAV-Testung kann ich bei Ihnen austesten, wo die störenden Einflüsse in Ihrem Magen-Darm-Bereich liegen, ob es sich um einen Darmpilz (Candida) handelt und welche Art der Darmsanierung bei Ihnen anspricht.